Sonntag, 28. Februar 2016

[Blogger-Mitmachaktion] Mehr Aufmerksamkeit für ... #19


Hallo meine lieben Leser,

am Valentinstag ist leider die Aktion ausfegallen. Das tut mir wirklich leid, aber ich habe es einfach nicht geschafft. Heute will ich euch aber wieder ein Buch vorstellen.


Der Stoff aus dem Träume sind!
Alice' Leben startet jetzt! Mit einem Studienplatz an der renommierten "London School of Art & Fashion" scheint ihr die Welt zu Füßen zu liegen. Und dann lernt sie auch noch den gut aussehenden Musiker Ned kennen. Hals über Kopf stürzt Alice sich ins Leben und in eine neue Liebe. Doch der Konkurrenzkampf an der Uni ist enorm, ihre Mitbewohnerin Kim will sie offensichtlich loswerden und auch Ned verhält sich seltsam. Alice lässt nicht locker, aber der Blick hinter die Fassade bringt ihre perfekte Welt plötzlich dramatisch ins Wanken.



Stelle uns das Buch vor, dass mehr Aufmerksamkeit verdient hat:

Alice verlässt ihr Heimatdorf um in London zur "London School for Art & Fashion"  ihr Modestudium zu absolvieren. Dort muss sie einige Hürden bewältigen.


Wie bist Du selber darauf aufmerksam geworden?
 
Ich wurde gefragt, ob ich an der Blogtour teilnehmen möchte. Ohne diese, wäre mir das Buch wohl nicht aufgefallen. Daher bin ich sehr froh darüber. 
 
Was hat Dir besonders gut an dem Buch gefallen?
 
Es hatte eine gute Mischung aus Geheimnissen, Intrigen, Liebe aber auch sein Ziel zu verfolgen. Da mir das Thema Mode im Allgemeinen sehr gefallen hat, flog ich nur so durch die Seiten.
 
Gibt es eine Rezension zum Buch?

Hier entlang: *klick*
 
Warum sollte man das Buch deiner Meinung nach unbedingt lesen?
 
Wer sich für Mode(design) interessiert und noch einige Geheimnisse mit Alice aufdecken will, wird mit diesem Buch seine Freude haben. Es wird keinesfalls langweilig in London. 
 
 
 
 
 
Hier die Regeln schnell und einfach:

1. Übernimm das Logo von oben und setze es in deinem Beitrag ein.
2. Wenn du magst, benutzte die Hashtags, falls du den Beitrag teilst: #BloggerMitmachaktion #MehrAufmerksamkeitfür
3. Such dir ein Buch aus, dass viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat. 
Benutze die Fragen dazu oder schreib einfach einen Text.
4. Schreib in deinem Beitrag, dass du die Aktion auf meinen Blog gefunden hast, und verlinke ihn.
5. Wenn du Spaß hast, poste jeden zweiten Sonntag deinen Beitrag :-).

Mittwoch, 24. Februar 2016

[Rezension] Zusammen werden wir Leuchten von Lisa Williamson



Bildquelle: S. Fischer Verlag

Broschiert
384 Seiten 
Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3733500768 
ISBN-13: 978-3733500764 
Empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre 
Originaltitel: The art of being normal
Übersetzer:  Angelika Eisold Viebig
 Leseprobe: *klick*





Inhalt:

David steckt im falschen Körper. Er ist ein Transgender. Doch bis auf seine beiden besten Freunde weiß keiner so richtig davon. David hat sich ganz fest vorgenommen, mit seinen Eltern darüber zu sprechen. Wird er wirklich mal als Mädchen leben können? Und wer ist der Neue auf der Schule? 

Meine Meinung:

"Zusammen werden wir Leuchten" konnte mich sofort in seinen Bann ziehen. Der lockere, teilweise humorvolle aber auch ernste Schreibstil hat es mir leicht gemacht, durch die Seiten zu fliegen. Gleich zu Anfang, an Davids 14. Geburtstag, erfahren wir, dass er sich wünscht, als Mädchen zu leben. Man spürt den Wunsch danach mit seiner Familie zu sprechen, doch er traut sich einfach nicht. Manchmal war ich mir nicht sicher, will David das jetzt wirklich oder ist es nur eine Phase. Doch nach und nach konnte er mich davon überzeugen, dass er kein Junge sein möchte. 

Als Leser erlebt man nicht nur den Alltag von David, sondern auch von Leo. Leo ist neu an der Schule und die Kapitel wechseln zwischen David zu Leo. So bekommt man von beiden die Gefühlswelt hautnah mit. Der Schulalltag ist für beide Jungs nicht so einfach. Mobbing, Vorurteile und Gerüchte sind hier an der Tagesordnung. Die Leben der beiden sind ganz unterschiedlich. David kommt aus einem behüteten Elternhaus, hat zwei tolle beste Freunde, ansonsten ist er eher zurückhaltend. Leo lebt in einem heruntergekommenen Viertel. Seine Mutter ist kaum zu Hause und der Vater schon früh abgehauen. Er lässt niemanden an sich ran, auch nicht seine Zwillingsschwester. Er hat schon einiges durchgemacht und seine ganz eigenen Probleme, mit denen er fertig werden muss. 

Die Autorin hat die Gefühle, das Geschehen und die Charaktere sehr schön beschrieben und man steckt tief in dieser Geschichte drin. Die Erfahrungen und Erlebnisse von Leo und David habe ich sehr gerne verfolgt. Es ist schön mitanzusehen, wie beide sich langsam anfreunden und sich öffnen.
Doch leider nimmt Leos Leben die Geschichte irgendwann zu sehr ein. Das fand ich zwar berührend und auch interessant, dennoch verlor sich das eigentliche Thema „Transgender“ zu sehr. Denn ich dachte, wir erleben hier mit David die Umwandlung von einem Jungen zum Mädchen. Wer das erwartet, liegt aber leider falsch, so wie ich. Genau diese „Umwandlung“ hätte mich sehr interessiert, doch leider wurde ich enttäuscht. Dafür erleben wir, wie David sich das erste Mal traut, als Mädchen in die Öffentlichkeit zu treten. Wie es sich anfühlt und wie glücklich er in dieser Zeit ist. Es ist ein besonderer Moment.

Lisa Williamson zeigt mit dieser Geschichte, wie schwer es überhaupt ist, als Transgender zu leben. Wie viel Mut es braucht, um mit diesem „Problem“ fertig zu werden, darüber zu reden, sich anders zu kleiden. Da gehört so einiges zu. Denn nicht jeder ist mit Akzeptanz gesegnet, wie es sein sollte und schnell wird man zum Mobbingopfer, von diesen Personen. 

Eine sehr einfühlsame Geschichte erleben wir hier. Es wurden zwar nicht alle Erwartungen erfüllt, aber trotzdem habe ich Leo und David gerne auf ihren Weg begleitet. 

Fazit:

"Zusammen werden wir Leuchten" von Lisa Williamson ist so viel mehr als eine Geschichte über Transgender. Wir erleben zwei Jugendliche, die sich mit viel mehr auseinandersetzen müssen als im falschen Körper zu stecken oder Erlebnisse zu verarbeiten. Eine einfühlsame Geschichte über Mobbing, Liebe, Freundschaft und der Weg zu sich selbst. 


(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen).

Sonntag, 21. Februar 2016

[Aktion] Geheimprojekt, Autoren plaudern aus mit Kristina Günak + Gewinnspiel



Gewinnspiel ist ausgelost!! 
Herzlichen Glückwunsch an SaBine! 


Hallo meine lieben Leser,

heute komme ich wieder dazu, das nächste Geheimprojekt vorzustellen. Vor zwei Wochen habe ich es leider nicht geschafft. Aber hier ist es endlich....






Herzlich Willkommen Kristina Günak

Ihr wollt mehr über die Autorin erfahren? 
Dann ab zur Homepage mit euch *klick*














Wie lautet der Projektname?
Hexe 5. Recht schlicht, da ich mich aber mit der Titelfindung immer sehr schwer tue, warte ich mit einem richtigen Titel bis ganz zum Schluss. Dann kann man daran so richtig herrlich verzweifeln. Nachtrag: Es ist vollbracht! Es gibt einen Titel!


Wo spielt dein derzeitiges Projekt?

Meine Hexe Eli lebt im Hegewald, das ist bei Braunschweig und knapp vor dem Harz.


Wie kam es zu dieser Idee?

Die Idee hat sich direkt aus dem Ende des 4. Bandes „Verliebt, verlobt ... Verhext!“ ergeben. Schon beim Schreiben vom 4. Band war mir ziemlich klar, wie es mit Eli und ihren Freunden weitergehen musste. In keinem der Bücher durfte bis jetzt ein Drache mitspielen. Das wird sich jetzt ändern! ;-) Ich liebe Drachen!

Beschreibe dein Projekt  in 3 kurzen Sätzen.

Kurze Sätze? Ich? Hm.
Eli wurde bestohlen und dieser Diebstahl hat schlimme Folgen. Denn das was ihr gestohlen wurde, gehörte nicht ihr, sondern einem der letzten Drachen auf der Welt. Dieser hätte sein Eigentum jetzt gerne zurück. Tja, und dann spielen noch ein paar ganz fiese Schwarzmagier mit und das Chaos ist perfekt.


Wer ist der Protagonist und/oder beschreibe den Protagonisten kurz?

Elionore Brevent ist Maklerin und Erdhexe. Sie lebt in unserer Welt, nur dass es Magie und viele magischen Wesen gibt, von denen wir als Normalos aber keine Ahnung haben. Eli hat eine große Klappe, kann sehr gute Zauber weben, versinkt oft im Chaos, ist ansonsten aber ziemlich liebenswert. Manchmal muss sie auch die Welt retten, dazu hat sie meistens keine Lust, aber ihr großes Verantwortungsgefühl lässt sie trotzdem losziehen und ihr Bestes geben.

Wann wird es voraussichtlich erscheinen?

Sicherlich noch im Frühjahr 2016. Mein Ziel ist eine Veröffentlichung zur Loveletter Convention im April.


Gibt es schon einen Verlag für das Projekt?

Die Elionore Brevent Serie erscheint als E-Book only im self publishing.


In welchem Genre finden wir das Projekt?

Magic Chick! Die Hexenserie ist eine bunte Mischung als Fantasy und Chick Lit. Das gibt es nun mal in dieser Kombination eigentlich nicht, deshalb habe ich es kurzerhand Magic Chick genannt.

Wird es ein Einteiler oder eine Reihe?

Die Serie hat aktuell vier Geschichten Rund um Eli und Vincent, sowie eine weihnachtliche Kurzgeschichte, die es jedes Jahr zu Nikolaus für ein paar Tage bei amazon als Geschenk gibt. Die ist übrigens auch für Einsteiger in die Serie geeignet.


Was kannst du uns noch verraten?

Einen Band wird es noch geben. Florentine und Nicolas müssen ja noch eine bombastische Hexen-Hochzeit feiern und auch bei Eli gibt es noch eine wichtige Sache, die erst im nächsten Band passieren kann. 

Warum würdest du dieses Projekt als Geheimprojekt bezeichnen?

Ich schreibe hauptsächlich für Verlage und dort hauptsächlich Frauenromane. Meine Hexe hätte schon nach dem dritten Band zu Ende sein können. Das aber haben meine Leserinnen komplett anders gesehen und beschlossen, dass es dringend weitergehen muss. Die Hexe ist irgendwie mein Geheimprojekt, weil sie sich immer wieder in mein Leben schleicht und einfach einfordert, dass es jetzt mal weitergehen müsste. Und dann schreibe ich. Völlig außerhalb meiner üblichen Arbeitszeiten. Einfach so. ;-) 



Vielen lieben Dank für dieses tolle Geheimprojekt! 
http://www.amazon.de/dp/B00PD14JZ8/ref=rdr_kindle_ext_tmb


Kristina Günak verlost den ersten Band dieser Magic Chick Reihe "Eine Hexe zum Verlieben" im eBook Wunschformat. Alles was ihr dafür tun müsst, diese Frage beantworten:

Was haltet ihr von Hexen? 

Zeit habt ihr dafür bis zum: 05.03.16 um 18 Uhr. Ich werde den Gewinner benachrichtigen und hier in diesem Post namentlich veröffentlichen. Bitte gebt eine Mail-Adresse an und welches Wunschformat ihr gerne hättet :-). 





Das Kleingedruckte:


- Ihr seid 18 Jahre alt oder habt die Einverständnis Eurer Eltern, dass Ihr am Gewinnspiel teilnehmen dürft.

- Ihr seid damit einverstanden, dass Euer Name im Falle eines Gewinnes öffentlich bekannt gegeben wird.

Im Falle des Gewinnes seid ihr damit einverstanden, dass ich eure Email-Adresse an die Autorin weiter gebe.




Freitag, 19. Februar 2016

[Rezension] Die Zelle von Jonas Winner



Bildquelle: Droemer Knaur Verlag



Taschenbuch: 
336 Seiten 
Verlag: Knaur TB (11. Januar 2016) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3426512769 
ISBN-13: 978-3426512760








Inhalt: 

Sammy ist elf Jahre und gerade mit seiner Familie von London nach Berlin gezogen. Als er den Garten erkundet und im Gartenhäuschen eine Treppe findet, die zu einem Luftschutzbunker führt, entdeckt er nicht nur eine Kegelbahn. Er entdeckt ein junges Mädchen in einer Zelle. Als er von seinem Vater spricht und ihm um Hilfe holen will, schreit das Junge Mädchen und hat panische Angst. Sammy weiß nicht was er tun soll. Am nächsten Tag ist sie verschwunden und nichts deutet mehr auf ihre Anwesenheit hin. Steckt wirklich sein Vater dahinter?

Meine Meinung: 

„Die Zelle“ klingt vom Klappentext wirklich sehr spannend und ich war richtig neugierig, was dem armen Mädchen passiert ist. Doch leider konnte mich die Geschichte nicht so richtig packen.
Sammy ist elf und wirklich innerlich sehr zerrissen. Manchmal benimmt er sich sehr altersentsprechend und mutig. Dann ist er wieder der kleine verschreckte Junge. Er hat Angst vor seinem Vater. Will aber trotzdem seine Aufmerksamkeit und manchmal auch seine Führsorge. Er spinnt sich viele Szenarien im Kopf zusammen. Merkwürdig und wankelmütig sind wohl passende Worte für Sammy. 

Obwohl Sammy zusammen mit seinem älteren Bruder, dem Au-pair Mädchen und seinen Eltern nach Berlin gekommen ist, ist er auf sich allein gestellt, ausgerechnet in den Sommerferien. Die Mutter ist kaum zuhause, und wenn sie mal da ist, will sie ihre Ruhe haben und kümmert sich nicht um die Sorgen von Sammy. Der Vater arbeitet von zuhause aus, hat aber ebenfalls keine Zeit. Und die anderen beiden sind mit sich selbst beschäftigt. 

Kein Wunder, dass Sammy genug Zeit hat, um das Grundstück zu erkunden. Die Kulisse hat der Autor wirklich sehr schön beschrieben. Der Luftschutzbunker wirkt düster und unheimlich. Was natürlich zum unwohlen Gefühl beigetragen hat. Die Stimmung hat perfekt gepasst.

Als Sammy das Mädchen findet, ist er völlig verstört und ängstlich. Was selbstverständlich ist. Trotzdem entscheidet er sich fürs Schweigen. Am nächsten Tag bereut er es, denn das Mädchen ist weg. Er verdächtigt seinen Vater und hat einige Hinweise dafür. Hier hat der Autor wirklich eine gute Leistung gebracht. Man verdächtigt den Vater, dann wieder nicht. Erst am Ende bekommt man die Lösung vorgesetzt, ohne zu ahnen, wo das alles hinführt. Es gibt einige Erlebnisse, wo man an Sammy zweifelt und er selber glaubt, verrückt zu werden. Aber hier muss man das Buch selber lesen, um es rauszufinden und zu verstehen. Da will ich nicht viel verraten. 

Leider gibt es keinen richtigen Spannungsbogen. Zwischendurch plätschert die Geschichte nur so vor sich in. Es hat einfach die Spannung die einen fesselt und nicht mehr loslässt, gefehlt. Mit Sammy wurde ich nicht so richtig warm. Das Einzige, was mich an dieser Geschichte gehalten hat, war der Drang zu wissen, was mit dem Mädchen passiert ist. Am Ende gibt es wirklich einen Überraschungsmoment und zum Schluss kommt ein wenig Action auf. Doch hier war es mir irgendwie plötzlich zu viel des Guten. 

Fazit:

„Die Zelle“ von Jonas Winner klingt im ersten Moment sehr spannend. Doch leider fehlte mir der Spannungsbogen. Das Einzige, was mich am Weiterlesen hielt, war die Frage: Was ist mit dem Mädchen in der Zelle passiert?“ Am Ende wird alles aufgelöst und hier gab es einen Überraschungsmoment. Doch der Rest der Geschichte war leider nicht so fesselnd wie erhofft. 

 (Ich gebe dem Buch 2 von 5 Feen).


Freitag, 12. Februar 2016

[Rezension] Infernale von Sophie Jordan




Gebundene Ausgabe: 
384 Seiten 
Verlag: Loewe
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 378558167X
ISBN-13: 978-3785581674
empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre 
Originaltitel: Uninvited
Übersetzer: Ulrike Brauns
Band: 1 / 2  




Inhalt:

Davy hat alles, was sich eine Jugendliche wünschen kann. Viele Freunde, einen tollen Freund, einen Plan für die Zukunft und viele musikalische Talente. Doch alles ändert sich, als sie erfährt, ein HTS-Träger zu sein. Ausgerechnet sie hat das „Mördergen“ in sich. Ihr Leben zerfällt wie ein Kartenhäuschen. Wird sie je wieder glücklich werden?

Meine Meinung: 

Die Idee von "Infernale" fand ich gleich genial. Die Menschen werden auf das Mördergen HTS geprüft. Wenn man positiv bestätigt wird, wie es bei unserer Protagonistin Davy der Fall ist, wird sie ausgesondert. Sie darf ihre Schule nicht mehr besuchen und kommt in eine neue Klasse voller HTS Trägern. Eigentlich unglaublich, dass die beliebte und aus gutem Hause kommende Davy dieses Gen in sich trägt. Sie gilt als Wunderkind und plötzlich steht ihr Leben in Trümmern. Die Autorin zeigt hier ganz klar, dass es jeden treffen kann. 

Davys Familie kommt damit überhaupt nicht zurecht. Bis auf ihren Bruder bleiben die Eltern sehr kühl und distanziert. Da hätte ich mir viel mehr Mitgefühl und Zusammenhalt gewünscht. Davy muss damit alleine zurechtkommen. Alle grenzen sich von ihr ab. Davy trifft das alles zwar wie ein Schlag, aber trotzdem entwickelt sie zunehmend Stärke und Willenskraft, sich nicht unterkriegen zu lassen. 

Was mich leider ein wenig gestört hat, war ihr Schubladendenken. Die ganze Zeit denkt sie schlecht von den HTS-Trägern, hat Angst und Vorurteile, dabei ist sie selber eine von ihnen. Ganz plötzlich und unerwartet. Sie müsste also wissen, dass nicht alle schlecht sind. Zwar kann ich mir vorstellen, dass es schwer ist, dies abzustellen, aber manche geben sich wirklich Mühe, ihr zu zeigen, nicht so zu sein. Andere Charaktere hingegen sind sehr aggressiv und machen dem Gen alle Ehre. 

In ihrer neuen Klasse freundet sich Davy langsam mit Gil und Sean an. Sean ist markiert und trägt das „H“ als Tätowierung am Hals. Nur bei schweren Vergehen bekommt man diese offensichtliche Markierung. Davy fragt sich also die ganze Zeit, was er Schreckliches getan haben muss. Hier entstehen also wieder diese Vorurteile, dabei müsste sie es besser wissen.
Die Nebencharaktere bleiben leider sehr blass. Das fand ich richtig schade. Aber vielleicht erfährt man noch in den Folgebänden ein wenig mehr. 

Anfangs bleibt die Geschichte ein wenig energielos. Es passiert nicht wirklich was Aufregendes. Aber trotzdem fand ich es weitergehend mitreißend. Da man unbedingt wissen will, was noch passiert. 

Erst als die Träger in ein Lager gesteckt werden sollen, und Davy Glück hat und woanders hinkommt, nimmt die Geschichte so richtig an Fahrt auf. Hier wird deutlich gezeigt, zu was die HTS-Träger fähig sind. Es wird brutal, hart und actionreich. Der letzte Teil hat mir also wesentlich besser gefallen und mitfiebern lassen. 

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte in „Infernale“, sowas darf wohl in keinem Jugendbuch fehlen. Mir hat das gut gefallen und kein bisschen gestört. Es war stimmig.
Davy selber kann man als willensstark bezeichnen. Manchmal schießt sie übers Ziel hinaus. Sie ist manchmal auch ein wenig zu perfekt. Oder eher gesagt, sie möchte es sein. Sie will hart rüberkommen aber irgendwie schafft sie es nicht so richtig zu diesem Image. Zum Glück hilft ihr Sean immer wieder aus der Patsche. Er passt auf sie auf. Davy hat ihn selber als gut, charakterstark und heldenhaft bezeichnet und das trifft es genau. Von ihm erfahren wir auch ein wenig mehr, jedoch bleiben einige Geheimnisse offen.

Insgesamt hat Sophie Jordan einen guten Auftakt geboten. Das Ende ist jetzt nicht zu offen, lässt einen aber auf die nächsten Teile freuen. Natürlich will ich wissen, wie es weitergeht. Denn das Ziel ist noch nicht erreicht …

Fazit:

Infernale von Sophie Jordan hat eine interessante und durchdachte Grundidee. Sie zeigt, wie schnell sich das Leben ändern kann, wenn man nicht mehr zur „normalen“ Gesellschaft gehört. Leider kommt die Action erst sehr spät auf und einige Nebencharaktere bleiben blass. Trotzdem hat Sophie Jordan einen guten Auftakt geliefert, der auf jeden Fall nach mehr schreit. 

(Ich gebe dem Buch 4 von 5 Feen)